Archive for the ‘Modernes Glas’ Category

Glasherzen von Maria Kiess

Friday, July 5th, 2013

Für eine Priestergemeinschaft der Schönstatt-Bewegung hat die Freisinger Künstlerin Maria Kiess in Zusammenarbeit mit der Bayerische Hofglasmalerei neun rote Herzen und ein blaues Mariensymbol aus Glas kreiert. Die leuchtenden Kunstwerke sind im Pâte-de-Verre-Verfahren hergestellt. Jedes Symbol unterscheidet sich in Größe, Gestalt und Farbgebung.

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Bei ihren Zusammentreffen gruppieren die Priester als Ausdruck eines spirituellen Vorgangs die Herzen so um das Mariensymbol, dass daraus ein größeres Herzsymbol entsteht: “Die Liebe des Vaters im Himmel ist immer größer. Der Herzschlag der göttlichen Liebe soll in den ganz verschiedenen Herzen hörbar werden”, beschreibt Maria Kiess die Idee des Kunstwerks.

Die internationale Schönstatt-Bewegung hat ihren Platz innerhalb der katholischen Kirche. Ihr Auftrag ist es, einen Erneuerungsimpuls in Kirche und Gesellschaft einzubringen. Ursprungsort und geistlicher Mittelpunkt der Bewegung ist Schönstatt, ein Ortsteil von Vallendar bei Koblenz.

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Raum der Stille, Augustinum München

Wednesday, April 24th, 2013

Der neue Raum der Stille bietet Bewohnern, Mitarbeitern und Besuchern der Münchner Seniorenresidenz Augustinum einen besinnlichen Ort zum Nachdenken, Abschalten und Abschied Nehmen.

Das Raumkonzept ist in Zusammenarbeit mit dem Grafinger Künstler Robert M. Weber entstanden. Glaskunstwerke und skulpturale wie auch malerische Akzente ergänzen sich harmonisch und laden ein, neue Kraft zu schöpfen. Die gewählten Farb- und Materialkombinationen sorgen für kontrastreiche Spannung.

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Stück für Stück ein einladendes Ganzes

“Gott hat sein Ohr an Deinem Herzen” – Die Worte aus dem Munde des Kirchenvaters Augustinus empfangen die Besucher an der Tür zum Raum der Stille. Die klaren Buchstaben des Schriftzugs auf der matten Ganzglastüre gestatten einen ersten Blick in den Andachtsraum.

Beim Eintreten fällt der Blick zunächst auf ein blaues Glasgemälde an einer raumteilenden Wand. Neben dem Bild nimmt eine Ablage aus geräucherter Eiche und Bronze das Kondolenzbuch auf. Die edle Materialkombination wurde auch für den mobilen Ambo gewählt.

Goldgelbes Licht erfüllt den “Raum der Stille” mit Wärme und vermittelt Geborgenheit: Vor die Fenster gesetzte Scheiben sind nach Vorgaben des Künstlers mit Silbergelb bemalt. Diese spezielle Glasmalfarbe nimmt nach dem Brand je nach Dichte der Pigmente einen zitronengelben über goldgelben bis bronzefarbenen Ton an.

Auf der linken Seite unterstützt die in gleicher Technik gestaltete Scheibe an der Wand die wohlige Atmosphäre in dem Raum. Abends lässt der Lichtkranz an der Decke eine meditative Intensität entstehen.

Ebenfalls linker Hand steht ein Sockel aus geräucherter Eiche für einen Engel aus Bronze. Die Skulptur stand bereits im vormaligen Andachtsraum des Augustinums. Zentral an der rechten Wand hängt ein großes, querformatiges Bild aus grünen Acrylfarben und Pigmenten in Lasurtechnik auf Leinwand.

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Licht mit künstlerischem Anspruch

Wednesday, January 23rd, 2013

Tiefgaragenzugang mit Charme und Flair: Für den Übergang vom neu errichteten Wohngebäude “Montgelas Park”  in die dazugehörige Tiefgarage sind ein 32 Meter langes verspiegeltes Lichtband aus Glas sowie ein seitlich beleuchtetes Glasbild entstanden.

Der Münchner Künstler Andreas Horlitz hat für seine Installation DNA MONTGELAS PARK, 2013 die DNA mehrerer Bäumen entschlüsselt und künstlerisch interpretiert.

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Entsprechend der Biegung des Tiefgaragenzugangs haben die Kunstglaser der Bayerischen Hofglasmalerei einzelne Scheiben verformt. Nach Vorgaben des Künstlers sind die Gläser anschließend mit Silbergelb bedruckt, gesandstrahlt und verspiegelt worden. Das Lichtband ist mit LEDs von Osram ausgeleuchtet.

Das perfekt abgestimmte Zusammenspiel von Glaskunst und Licht erzeugt in dem Gang eine angenehme Stimmung und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

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Fotografien & Glas in Symbiose

Thursday, December 13th, 2012

Der Londoner Fotokünstler G. Roland Biermann hat in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Hofglasmalerei erstmals Arbeiten in Glas realisiert. Die in Druck- und Senktechnik  umgesetzten Fotografien stammen aus Biermanns Serie snow+concrete.

Die Fotoserie snow+concrete stellt die Stoffe Schnee (snow) und Beton (concrete) gegenüber. Der Kontrast zwischen dem Dauerhaften und dem Vergänglichen ist Ausgangspunkt und Thema dieses Projektes. Im weiteren Verlauf verschwindet der eine „Protagonist“ – er schmilzt einfach weg.

G. Roland Biermann bei Gustav van Treeck

Diesen Prozess der Verwandlung hat Biermann als stiller Beobachter mit seiner Kamera festgehalten. Die dabei entstandenen Fotografien würdigen das Vergängliche als etwas besonders Wertvolles. In diesem Fall ist es der Schnee mit seinem reinen Weiß, seiner Zartheit und Leichtigkeit sowie seiner sich stets wandelnden kurzen Konkretheit.

Zusammen mit den Werkstätten Gustav van Treeck hat der Künstler erstmals Fotoarbeiten in Glas umgesetzt. Anhand der Exponate kann das Publikum erleben, welche spannenden Möglichkeiten der Werkstoff Glas der Fotografie eröffnet. So sind jeweils vier Motive aus snow+concrete X, XII, XIII und XIV in kombinierter Senk- und Digitaldrucktechnik umgesetzt. Die Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Fotografie, Skulptur und Installation. Sie sind ein Relief des jeweiligen Bildes und erhalten so eine haptisch erfassbare Tiefe, die Motive erscheinen räumlicher und kommen so wieder ein Stück in die Realität zurück.

Ausstellung der Glasarbeiten in der Galerie Gustav van Treeck

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Über G. Roland Biermann

Der 1962 in Bonn geborene G. Roland Biermann lebt und arbeitet in London. Mit seinen fotografischen Arbeiten erkundet Biermann Ungewissheit, Ambivalenz und Transformation, oft in Form von Polyptychen und größeren Bildsequenzen.

Seine Werke sind in nationalen und internationalen Sammlungen vertreten (z.B. ThyssenKrupp AG, Duesseldorf / Essen, Signy+Olaf Willums Art Foundation, Provence, Yellowstone Art Museum, USA). Zahlreiche Preise, Auszeichnungen sowie Stipendien honorieren seit vielen Jahren das künstlerische Schaffen von G. Roland Biermann. Zuletzt waren seine Werke u.a. in der Renmin Gallery of Arts, Peking (2015), Jewish Museum, London (2015) und Aperture Foundation, New York (2016) zu sehen sowie in Einzelausstellungen bei Galerie du Monde, Hongkong (Transformations, 2016) und Maestro Arts, London (white cube / white wall, 2016/17). G. Roland Biermann wird vertreten durch Galerie du Monde, Hongkong sowie weitere Galerien.

www.grolandbiermann.com

www.galeriedumonde.com

 

Sankt-Johannes-Baptist, Jena

Thursday, October 4th, 2012

Für die katholische Kirche Sankt-Johannes-Baptist in Jena hat der Glaskünstler Thierry Boissel in Zusammenarbeit mit unseren Kunstglasern ein Trillingfenster, ein Portal
sechs Kirchenfenster sowie eine Beichtzimmertüre erschaffen.

Die moderne Fusingarbeit aus Floatglas,  Strukturschmelze und Farbgestaltung fügt sich harmonisch in das massive Mauerwerk aus dem 9. Jahrhundert ein.

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Mariä Himmelfahrt, Schönau

Friday, July 13th, 2012

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Schönau
Design und Anfertigung von zweiflügeligen, ornamental gestalteten Glasportalen.
Entwurf der Scheiben sowie Simulation der Türen am Computer.

Muster in die Gläser gesenkt, Scheiben zu Sicherheitsglas verarbeitet.

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Kathedrale Santiago de los Caballeros

Friday, July 13th, 2012

Der dominikanische Künstler José Rincon Morà ist wieder in der Bayerischen Hofglasmalerei: Für die Kathedrale in Santigao de los Caballeros in der Dominikanischen Republik gestaltet er neue Glasmalereifenster. Das erste Werk ist “Das himmlische Reich”, ein Spitzbogenfenster.

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José Rincon Morà arbeitet seit vielen Jahren mit unseren Werkstätten zusammen. Dabei sind zahlreiche Glasmalereifenster für Kathedralen in seiner Heimat genauso wie Glasmalereien für heimische Kirchen wie z.B.  St. Georg in Taufkirchen entstanden.

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Gläserner Ballon für Traditionskäserei

Thursday, January 19th, 2012

Ein gläserner Heißluftballon mit fünf Metern Durchmesser und einer Gesamtgröße von fünf mal neun Metern schmückt seit wenigen Tagen die Neubaufassade der Privatkäserei Bergader in Waging. Die Ballonhülle stellt die Weltraumsicht auf Eurasien dar, eine Fahne verweist auf den oberbayerischen Standort der Käserei.

Dazu passend: Vier Kugellampions aus Glasmosaik setzen blaue Akzente auf den vier Säulen der Betonmauer des Geländes. Darunter zeigen je drei übereinander folgende blaue in die Mauer eingearbeitete Fassadenmosaike teils abstrakt, teils gegenständlich die Hauptlieferanten des Werkes – die bayerischen Kühe.

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Idee und Entwurf der Kunstwerke stammen von der Münchner Künstlerin Ricarda Dietz, die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit den Werkstätten Gustav van Treeck. Die Bitten der Anwohner rund um den Neubau ließen bei Beatrice Kress, der Geschäftsführerin von Bergader, den Entschluss heranreifen, die nüchterne Fassade der Großkäserei durch ein ganz besonderes Schmankerl aufzulockern. Sie beauftragte Ricarda Dietz, Entwürfe zu entwickeln, von denen schließlich der Ballon und die Highlights in und auf der Betonmauer überzeugten.

Künstlerin, Kunstglaser und Käserei berieten zunächst darüber, wie sich das Glaskunstwerk am besten umsetzen ließe. So war freilich angedacht, die Scheiben in traditioneller Manier von Hand zu bemalen und die Farben einzubrennen. Das Gemälde im Siebdruckverfahren auf die Scheiben zu übertragen wäre letztendlich auch zu aufwendig gewesen wäre, sodass sich die Beteiligten für das fotodigitale Verfahren entschieden, da es die optimale Umsetzung innerhalb des vorgegebenen Kostenrahmens ermöglichte.

Die technische Umsetzung

Ricarda Dietz malte dazu den Ballon auf eine Leinwand mit Leinenstruktur. Die Werkstätten scannten das Kunstwerk, das nur ein Viertel der endgültigen Größe misst, hochauflösend ein. Danach druckten die Werkstätten das Bild digital auf UV-Licht beständige Folien. Diese wurden anschließend zwischen zwei acht Millimeter dicke ESG-Scheiben (Einscheibensicherheitsglas) laminiert.

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Die so entstandenen VSG-Scheiben (Verbundsicherheitsglas) weisen eine Stärke von je 16 Millimetern auf. Aus sechs solchen Scheiben wiederum setzt sich die Ballonhülle zusammen. Eine weitere Scheibe bildet den Ballonkorb ab und Edelstahlverstrebungen stellen die Seilverbindungen dar. Die Scheiben sind auf einer Unterkonstruktion aus verzinktem Stahl befestigt. Diese ist im Mauerwerk verankert.

Die Statik war eine der größten Herausforderungen, immerhin wiegt eine der sieben Scheiben bis zu 180 Kilogramm. Viele Überlegungen zur Aufteilung der Ballonhülle und der Unterkonstruktion sowie etliche statische Berechnungen waren nötig. Auch die amtliche Freigabe ließ auf sich warten, schwebt der Ballon doch in luftiger Höhe, ragt sogar minimal über die Fassadenoberkante hinaus.

Vergangene Woche dann konnten die Kunstglaser endlich die einzelnen Scheiben mittels eines Spezialkrans mit Galgenseilwinde zum Gesamtkunstwerk zusammen montieren und es damit im Sinne der Künstlerin und der Auftraggeberin vollenden.

Bilder vom Pressegespräch am 26.01.2012 in Waging

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Dientzenhofer Realschule

Wednesday, February 16th, 2011

Gestaltung der Glasfassade Dientzenhofer Realschule Brannenburg
Künstlerin: Heidi Bayer-Wech

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Reicheneibach

Wednesday, February 2nd, 2011

Restaurierung des historischen Altarfensters und Kreation moderner Glasfenster.
Künstler Robert M. Weber. © Fotografien Hinz Rosin.

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