Archive for the ‘Modernes Glas’ Category

Maqsoodi-Fenster – Brücken für Jahrtausende

Wednesday, March 25th, 2020

In der Tholeyer Abteikirche St. Mauritius begeistern neben den abstrakt verspielten Chorfenstern von Gerhard Richter Mahbuba Maqsoodis ausdrucksstarke Kompositionen auf Glas. Kraftvoll und harmonisch entfalten die neuen Künstlerfenster das ganze Potenzial der Jahrhunderte alten Kunst der Glasmalerei und erfüllen den Kirchenraum mit intensiven Licht- und Farbspielen.

29 der insgesamt 32 neuen Tholeyer Kirchenfenster stammen von der Münchner Künstlerin Mahbuba Elham Maqsoodi. Sie konnte sich bei einem beschränkten Kunstwettbewerb bei Stiftern und Bauherren durchsetzen. Maqsoodis einzigartige gegenständliche Malereien sind durchdacht und in Perfektion ausgearbeitet. Ihre bühnenhaften inszenierten Werke bewegen sich zwischen Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem. Sie stellen Themen und Figuren des Alten und Neuen Testaments in einer sprachfähigen und zugleich rätselhaften Weise dar und prägen sie auf ihre Weise.

Die Betrachter der Maqsoodi-Fenster berührt die starke und anmutenden Farbigkeit und der Gestaltungsreichtum. Großformate und Charakterisierung der abgebildeten Akteure sowie die Gesamtkompositionen der gläsernen Gemälde zeugen von tiefem Verständnis der Glaubensbotschaften. Dies war auch schon Merkmal zahlreicher früherer internationaler Werke der Künstlerin.

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Fotos © Mahbuba Maqsoodi 2021 / GvT 

Das Besondere an den figürlichen Darstellungen im typischen Maqsoodi-Stil ist die Kraft, die durch einen dynamischen Duktus, die intensive Farbgebung und durch die vollkommene Beherrschung des Materials zu Stande kommt. So schafft es die Künstlerin mit malerischer Virtuosität aus den Überfanggläsern im Verbund mit bemalten Trägerscheiben, die Raum- und Lichtsituation optimal für ihre narrative unverwechselbare Kunst zu nutzen.

„Meine Bilder sollen die Menschen berühren und zum Denken anregen. Das kann im Gesamten passieren, aber auch die Einzelheiten dürfen die Phantasie beflügeln. Für mich ist genau das die fortlaufende Suche nach einer übergeordneten Realität in meiner Kunst“, erklärt Maqsoodi ihre Motivation und unterstreicht: „Auch male ich für alle Menschen, völlig losgelöst vom Standpunkt ihres jeweiligen Glaubens. Die in Tholey dargestellten Themen sind aus meiner Sicht universal und irdisch.”

Über die Künstlerin Maqsoodi und das Projekt wurde vielfach medial berichtet. Hier ein Auswahl:

DW – Glaubenssachen – Neues Licht in alten Mauern

DW – Faith Matters – New Light in old Walls – Windows for Tholey Abbey | Faith Matters

DW – Cuestión de fe – Nueva luz para viejos muros

DW – Arabische Fassung Glaubenssachen – Neues Licht in alten Mauern

Monopol Magazin – Einbau der neuen Künstlerfenster im Kloster Tholey abgeschlossen

DWFrau Maqsoodis Gespür für Licht

Domradio – Werke von Richter und Maqsoodi

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Nikolaus Hipp malt Licht und Hoffnung

Friday, March 20th, 2020

Farbmalereien für Pfaffenhofener Senioren: Der Künstler Nikolaus Hipp hat für den neu gestalteten Andachtsraum der Senioreneinrichtung St. Franziskus Malereien für die Glasfront und die Eingangstür entworfen. Die glasmalerische Umsetzung erfolgte in unseren Glaswerkstätten.

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Nikolaus Hipp ist auch bekannt als der Unternehmer Prof. Claus Hipp. Als Künstler und Ehrenbürger der Gemeinde Pfaffenhofen hat er sich auf Anfrage der Paritätischen Altenhilfe St. Franziskus sofort bereit erklärt, das fünfteilige Fenster des Raums und die Tür zu entwerfen.

„Das Bild soll Licht und Hoffnung ausdrücken. Das Hauptthema ist aber Schutzmantel und Geborgenheit. Unser Weg geht immer aufwärts zum Licht. Die strengeren Formen an den Türen sollen sich vom Fensterbild abheben. Wenn sie geschlossen sind, wirken die Farbstreifen wie ein Lettner. Wenn sie offen sind, laden sie zum Durchschreiten ein“, erläutert Nikolaus Hipp seine Entwürfe.

Hipp und die Ruhe vor dem Sturm

Thursday, March 19th, 2020

Für das Geburtsklinikum Ahlen hat der Münchner Künstler Nikolaus Hipp ein erstes glasmalerisches Kunstwerk kreiert. „Die Ruhe vor dem Sturm“ betitelt er sein Künstlerfenster für den neu gestalteten Kreißsaal des Ahlener St.-Franziskus-Hospitals.

Mit großzügigen, beherzten Glasmalereien und Strukturbränden setzten die Glasmaler der Werkstätten Gustav van Treeck das glasmalerische Werk nach Vorlage des Künstlers um. Das Ergebnis ist eine Ruhe stiftende, kontemplative Lichtarbeit für werdende Eltern und deren Nachwuchs.

Nikolaus Hipp, auch bekannt als der Unternehmer Prof. Claus Hipp, zeigt mit dem Werk beeindruckend, wie Raum wirksam seine Malereien in Glas umsetzbar sind und wie farbiges Glas vermag, Räume in Horte der Geborgenheit zu verwandeln.

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Tausende Flügel überm Giesinger Berg

Friday, December 13th, 2019

Der Künstler Christoph Brech hat für die Münchner Heilig-Kreuz-Kirche die Chor- und Oratorienfenster neugestaltet.  Ausgangsmaterial für die Künstlerfenster waren weit über tausend Röntgenthoraxaufnahmen, gestiftet von Münchner Bürgern.

„Ausschlaggebend für meinen Entwurf war die gobelinartige Bemalung der Wand im unteren Teil des Chors. Diese Muster wollte ich an den Fenstern weiter führen und in die Höhe bringen, aber nicht mehr als immer gleich bleibendes Motiv, sondern in individueller Veränderung“, erklärt Christoph Brech den Ausgangspunkt seiner Idee und weiter: „Durch die Aneinanderreihung hunderter Lungenflügel werden die Unterschiede der menschlichen Anatomie erfahrbar. Jeder Thorax ist anders, jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Mensch ist einzigartig vor Gott. Und alles Äußerliche, wie beispielsweise die Hautfarbe, ist nicht mehr erkennbar.”

Zahlreiche Gemeindemitglieder der Pfarrei Heilig-Kreuz haben ihre Röntgenbilder für die neuen Fenster gestiftet, die nun stellvertretend für sie in der Kirche auf Glas gebracht installiert sind. Damit sind die Stifter wie nach alter Tradition in ihren Kirchenfenstern verewigt. Neu nur, dass hier jeder Stifter sein konnte und nicht vermögend sein musste – ein demokratisches Stifterfenster also.

Insgesamt sind 1092 Lungenmotive in 94 rechteckigen Feldern und je sieben Lungenmotive in 14 Nonnenköpfen dargestellt. Die Chorfenster messen im Schnitt 1,1 x 11 Meter. Rund 85 Quadratmeter mundgeblasenes Glas sind handwerklich bearbeitet und so mit Kunst bespielt. Zur Verwendung kamen hellblaue zugeschnittene Neuantikgläser mit opakem weißem Überfang.

Per Siebdruck trugen die Handwerkerinnen der Werkstätten keramische Farben in zwei Blautönen auf und schmolzen diese im Farbbrandverfahren bei 620 Grad auf die Glasoberfläche. Die bearbeiteten Gläser klebten sie mittels 2-K-Silikon auf eine größengleiche transparente Trägerscheibe aus TVG Weißglas. Ein Messingrahmen fasst die Scheiben. So wurden sie vor die bereits bestehende Schutzverglasung eingebaut.

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Fotos: (c) Wolfgang Pulfer

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Madrid and Rome, Laura F. Gibellini

Friday, June 22nd, 2018

Atmospheres and Interruptions I
Drawing on drywall, wall and glass. 3.2 x 6.6 meters (variable).
Installation view at Matadero Madrid, 2018.

Atmospheres and Interruptions II
Drawing on drywall, wall and glass. 5 x 3.5 meters (variable).
Installation view at the Spanish Academy, Rome, 2017.

Artist: Laura F. Gibellini

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Paravents des Lichts

Friday, September 22nd, 2017

Anlässlich der Ausstellung “Summer Solstice 2017” hat der englische Glaskünstler Brian Clarke fantastische neue Paravents aus mundgeblasenen Gläsern vorgestellt. Die Werkstätten Gustav van Treeck fertigten die Kunstwerke “Leipzig” und “Lincoln’s Inn” in aufwändiger Handarbeit.

Die Glaseinsätze der Paravents bestehen aus mundgeblasenen Überfanggläsern. Die Glasmalerinnen bearbeiteten diese exakt nach künstlerischer Vorlage mit Siebdrucken und in Ätztechnik.
Anfragen über die Galerie des Künstlers.

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Contemporary glass screens

Thursday, September 21st, 2017

On the occasion of summer solstice 2017 the english stained glass artist Brian Clarke has shown new fantastic screens made of hand-blown glasses. The Munich Studios Gustav van Treeck hand-crafted the art works “Leipzig” und “Lincoln’s Inn”.

The glass panes of the screens are made of hand-blown flashed glasses. The glass painters attended them exactly towards the artistic original with screen printing and etching technologies. Requests for the artworks via the artist’s gallery.

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#SummerSolsticeScreens2017

Kunstverglasung – poppig!

Wednesday, June 8th, 2016

Die New Yorker Künstlerin Bunny Rogers hat die Tradition der Bleiverglasungen für ihre Kunst entdeckt. Herausgekommen ist ein Trptychon der poppigen Art, eine Kunstverglasung wie man Sie selten sieht.

Für das Werk “Lisa Bright and Dark (for Andrea), 2016” verbleiten die Kunstglaser der Hofglasmalerei neben Zuschnitten aus mundgeblasenen Gläsern auch Partien aus gefusten Farbgläsern miteinander. So entstanden Comic-hafte Szenen aus Glas im Auftrag der Berliner Galerie Societé.

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Dornach, Glas in Beton

Wednesday, April 13th, 2016

Im Kontrast zu der kühlen Sichtbetonwand der neuen Aussegnungshalle in Dornach bei München lassen die im Hause van Treeck entworfenen und gefertigten Gläser warmes gelbes Licht in den Andachtsraum eintreten.

Das Kreuz setzt sich aus mehreren Scheiben zusammen. Die Aufteilung bezieht sich auf das Betonelement, in welches das Glaskreuz eingebaut ist.

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Die Gestaltung der Scheiben erfolgte in mehreren Schritten: Zunächst erhielten die Flachgläser im Glasofen bei circa 720 Grad Celsius eine Struktur (Strukturbrand). Im nächsten Schritt wurden die Scheiben in der vorgesehenen Anordnung auf einen großen Leuchttisch gelegt.

Passend zu der gegebenen Glasstruktur bemalten die Glasmaler der Werkstätten die Scheiben mit Silbergelb. Diese spezielle Glasmalfarbe zieht beim Brennen in die Glasoberfläche ein, die Scheiben erhalten eine gläserne, transparente Brillanz.

Nach einem Farbband bei 620 Grad Celsius arbeiteten die Glasmaler durch einen erneuten Farbauftrag noch verschiedene Strukturen bzw. Tiefen heraus. Ein letzter Farbbrand schließlich festigte diese Malereien.

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München, Skulptur ‘open door’

Wednesday, April 13th, 2016

Für das neue Wohnraumquartier Westpark entwickelte die Münchner Künstlerin Heike Jobst eine Skulptur mit Glasmosaik, die symbolisch ganz im Zeichen der Zeit für Offenheit und Zusammenleben steht.

Basierend auf der Idee einer offenen Tür entstand die abstrahierte Form eines doppelten Türstocks. Der Türstock aus lackiertem Stahl erscheint dabei zweimal als sich wiederholende durchlässige und fragile Form, die durchschritten werden kann.

Die Skulptur nimmt die Form des Türstocks als Schattenwurf am Boden ein weiters Mal auf. Diesen hat die Künstlerin durch ein Mosaik aus pigmentiertem Betonwerkstein und handgefertigtem Glasmosaikzuschnitten initiiert. Mit diesem gemusterten Lichtkegel inszeniert sie die Imagination eines Raumes.

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